Der deutsche Pharma- und Chemiekonzern Merck und die Schweizer Lackherstellerin Schmid Rhyner AG wollen zusammen das Veredlungsverfahren Virtual Embossing (VE3D) von Merck weiterentwickeln und vermarkten.
VE3D ist eine neuartige, rein optische 3D-Effektdruck-Technik auf Basis der der Effektpigment-Technologie von Merck. Ziel der Partnerschaft ist es, die 3D-Lösung auf dem Verpackungsmarkt zu etablieren. Merck und Schmid Rhyner haben dafür eine strategische Partnerschaft vereinbart.
Merck hat bereits ein ähnliches 3D-Verfahren für die Herstellung von Kunststoff-Verpackungsteilen im Spritzgussverfahren entwickelt. Dafür hatte Merck im vergangenen Herbst einen strategischen Partner gefunden.
Laut Friedhelm Felten, Leiter Pigments & Functional Materials bei Merck, soll im Rahmen der strategischen Zusammenarbeit mit Schmid Rhyner die Technologie besser vermarktet und zudem in den nächsten Jahren für verschiedene Oberflachen und Märkte weiterentwickelt werden.
3D-Wirkung für Verpackungen und Etiketten
VE3D ist ein patentiertes Verfahren für Druckanwendungen. Seine auffällige 3DOptik eignet sich auch für bedruckten Verpackungsteile wie Kartons oder Papieretiketten. Das Verfahren überlistet das Auge: Die Darstellung eines Bildes, einer Grafik oder von Schrift erscheint dreidimensional – die bedruckte Flache selbst ist hingegen völlig glatt. Dank der Technik von Merck entsteht die Tiefenwirkung inline während des Druckvorgangs. Sie kann im UV-Flexo und UV-Tiefdruck sowie in der Offsetlackierung eingesetzt werden und macht zusätzliche Prozesse überflüssig, die bisher für eine 3DWirkung notwendig waren.
Laut Jakob Rohner, CEO Schmid Rhyner, passt die VE3D-Technologie in das Portfolio von Schmid Rhyner. Deren Produkte werden unter anderem eingesetzt zur Veredlung von Schachteln, Kartons und Etiketten für Lebens- und Genussmittel oder Nonfood-Produkte.
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