Der Lack- und Klebstoffhersteller Actega Rhenania GmbH in Grevenbroich, Deutschland, baut ein neues Laborgebäude.
Dort sollen unter anderem Verpackungsanwendungen mit den Produkten der Firma simuliert werden. Das zum Spezialchemiekonzern Altana gehörende Unternehmen produziert zum Beispiel Innenbeschichtungen für Joghurtdeckel. Die Bereiche Forschung und Entwicklung sowie Qualitätskontrolle und Service für dieses und die anderen Produkte der Firma sollen im neuen Laborgebäude unter einem Dach vereint werden. Dafür werden rund 10 Millionen Euro in den Neubau investiert. Am 18. August war Grundsteinlegung.
Mit einer Fläche von 5.700 Quadratmetern wird das neue Laborgebäude doppelt so gross sein wie die jetzigen zwei Labore am Standort zusammengenommen. In das neue Gebäude wird ein Kundentechnikum integriert. Dieses umfasst verschiedene Produktionsanlagen im Miniaturformat und ermöglicht es Actega, Produktionsabläufe und spezifische Anforderungen in der Praxis besser nachzuvollziehen, als dies unter reinen Laborbedingungen möglich ist.
Bisher waren die entsprechenden Anlagen über den Standort verteilt. Mit dem geplanten Kundentechnikum kann das Unternehmen künftig Trends für Verpackungen, wie Kaffeekapseln oder Aluminiumschalen, an zentraler Stelle testen.
Der Umzug in das neue Gebäude ist für Mitte 2017 geplant. Im Anschluss werden die alten Laborgebäude zurückgebaut.
Actega ist ein Geschäftsbereich des international operierenden Spezialchemiekonzerns Altana und entwickelt und produziert Lacke, Dichtungsmassen, Druckfarben und Klebstoffe für flexible und starre Verpackungen sowie die grafische Industrie. Diese Produkte verleihen Materialien wie Papier, Karton, Kunststoff oder Metall nicht nur eine andere Optik, sondern auch funktionale Eigenschaften wie z.B. chemische und physikalische Beständigkeit. Hauptabnehmer der von Actega entwickelten, produzierten und vermarkteten Produkte ist die Verpackungsindustrie.