Die deutsche
Verpackungsgruppe August Faller in Waldkirch hat im vergangenen
Jahr den Umsatz nach eigenen Angaben um 3,5 Prozent erhöht. Faller
liegt damit nach eigener Einschätzung über dem Branchendurchschnitt
für 2014. Detaillierte Umsatzangaben machte das Familienunternehmen
nicht.
Der Markt, in dem sich der
Pharmaverpackungshersteller bewegt, sei im vergangenen Jahr von
zunehmender Konsolidierung in der internationalen Pharmabranche und
von Überkapazitäten der europäischen Verpackungshersteller
kennzeichnet gewesen. "Der hohe Kostendruck im Gesundheitsmarkt
wird ungefiltert an die Lieferanten weitergegeben", sagte Dr.
Michael Faller, anlässlich des jährlichen Pressegespräches.
Faller ist zusammen mit Dr. Daniel Keesman
persönlich haftender Gesellschafter der August Faller Gruppe.
Mit der
Fortführung der Internationalisierung will die mittelständische
Firmengruppe ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken. So sei es durch die
Übernahme eines dänischen Faltschachtelherstellers in Hvidovre bei
Kopenhagen in Dänemark sei es gelungen, neue Märkte in Nordeuropa
zu erschliessen. Aktuell werde eine Faltschachtelproduktion in
Lodz, Polen, aufgebaut.
Mit einem gesamten Investitionsvolumen von etwa 10 Mio. Euro wurden unter anderem Produktionsanlagen für Faltschachteln, Haftetiketten und Packungsbeilagen sowie das Stammhaus in Waldkirch modernisiert, wo auch ein Neubau für die Verwaltung errichtet wurde. Die Anzahl der Beschäftigten der Firmengruppe erhöhte sich von 1050 auf 1147. Die 2013 eingeführte Mitarbeiterkapitalbeteiligung wurde auch 2014 wieder aufgelegt, inzwischen sind ca. 20 Prozent der Belegschaft der August Faller KG am wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens beteiligt.
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