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Looser leidet unter schwachem Euro - Umsatz und operatives Ergebnis deutlich rückläufig

Bei der Industriegruppe Looser Holding AG mit Sitz in Arbon (Schweiz) gingen Umsatz und Erträge im ersten Semester wechselkursbedingt deutlich zurück. Die Gruppe ist über ihre Tochterfirma Schekolin AG unter anderem Vorlieferant für die Verpackungsindustrie. Die Gruppe erzielte im ersten Halbjahr 2015 einen Nettoumsatz von 219.1 Mio. Franken, was gegenüber der Vorjahresperiode einem Rückgang von 10.2 Prozent, währungsbereinigt von 1.5 Prozent entspricht. Das operative Ergebnis (Ebitda) liegt mit 25.4 Mio. Franken  wesentlich unter dem Vorjahrergebnis von 30.6 Mio. Franken. Der Konzerngewinn von 9.7 Mio. Franken  im Vorjahr auf 5.9 Mio. Franken. Verantwortlich dafür sind laut Looser vor allem Währungsverluste sowie die Neubeurteilung eines Zinssatz-Swaps infolge der Euro-Mindestkursaufhebung.

Angaben zur Entwicklung in dem einzelnen Geschäftsbereiche veröffentlichte Looser noch nicht, der vollständige Halbjahresbericht erscheint am 20. August.

Looser hat vier Geschäftsbereiche, darunter den Bereich Beschichtungen, in dem das Geschäftsfeld Verpackungslacke angesiedelt ist. Im Geschäftsfeld Verpackungslacke ist die Schekolin Gruppe tätig. Schekolin entwickelt und produziert in Bendern (LI) Beschichtungen für unterschiedliche Verpackungen aus Metall, Aluminium, Kunststoff, Glas und für Aerosoldosen, Tuben, Verschlüsse, Dosen, Deckel für Lebensmittel, Getränke, Pharma, Kosmetika sowie allgemeine Füllgüter. Das Unternehmen ist laut Looser die Nr. 1 weltweit bei UV-Verpackungslacke für PE-Tuben und BPA freiem Nahtschutzpulver für dreiteilige Dosen. Der Umsatz mit Verpackungslacken lag 2014 in der Grössenordnung von rund 35 Mio. Franken (Bereichsumsatz 167 Mio. Franken, Anteil Verpackungslacke 21 Prozent).

 

 



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