Die
britische Kunststoffverpackungsgruppe Linpac Packaging hat seit 9.
März einen neuen CEO. Daniel Dayan (51) folgt auf David Meldram,
der die Gruppe Ende 2014 verlassen hatte. Linpac hat nach
eigenen Angaben 16 Werke und 26 Verkaufsniederlassungen in 18
europäischen Ländern sowie in Australien, China und der Türkei.
Dayan ist Maschinenbauingenieur mit langjähriger Erfahrung in der
Chemie- und Baustoffindustrie, zuletzt war er 8 Jahre CEO von
Fiberweb Plc., einem globaler Hersteller von Industrietextilien mit
einem Umsatz von 700 Mio. britischen Pfund.
Linpac Packaging gehört der
Private-Equitiy-Firma Strategic Value Partners (SVP). Die letzten
Umsatzangaben datieren von 2012, als Linpac einen Umsatz von 744
Mio. Britischen Pfund oder 1,08 Mrd. Franken erzielte. Seitdem
wurden allerdings wichtige Firmen der Gruppe devestiert, wie
Allibert im Januar 2014.
Die 1959 gegründet Gruppe hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Sie ist eines ältesten und war eines der grössten britischen Verpackungsunternehmen, das einst 9.000 Mitarbeiter auf fünf Kontinenten beschäftigte. 2003 von der Private-Equitiy-Firma Montague übernommen, geriet Linpac in der Finanzkrise in Schwierigkeiten. Neben der Finanzkrise wurde das Geschäft durch den Rückgang der Pfund-Kurse und volatile Rohstoffpreise getroffen. In der Folge wurden grosse Teile der Gruppe verkauft, darunter die US-Firma Ropak Packaging, die australische Viscount Plastics und der Transportverpackungs-Hersteller Allibert.