Die Hochschule für Technik Rapperswil (HSR) und Folienkonverter
Petroplast Vinora AG, Andwil, wollen in einem gemeinsamen
Forschungsprojekt eine neue Generation von Peelfolien für PP- und
PET-Träger entwickeln. Die coextrudierten Siegel- und Peelsysteme
sollen die Convenience für die abpackende Industrie und die
Konsumenten deutlich erhöhen. Sichtbar wird die Kooperation auch an
der diesjährigen Messe Swisstech in Basel, wo sich Petroplast
Vinora am Gemeinschaftsstand der HSR präsentiert.
Gefördertes Forschungsprojekt
Das Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung (IWK)
der Hochschule für Technik Rapperswil (HSR) und Petroplast Vinora
haben ein gemeinsames Forschungsprojekt zur Entwicklung
mehrschichtiger Siegel- und Peelsysteme lanciert. Ziel des
18-monatigen Projekts, das von der Kommission für Technologie und
Innovation (KTI) des Bundes gefördert wird, ist die Herstellung
einer neuen Generation von Deckelfolien für Polypropylen- und
PET-Schalen. Durchgeführt wird die anwendungsorientierte Forschung
am IWK in Rapperswil-Jona. Dort arbeiten Mitarbeitende der
Hochschule und der Verpackungsherstellerin zusammen.
Durch das KTI-Projekt ist das Institut nun im Besitz einer
hochmodernen 5-Schicht-Blasfolienanlage im Technikumsmassstab. Die
Anlage stärkt laut Prof. Daniel Schwendemann vom IWK die Position
der HSR bei der Erforschung von Kunststoffen.
Mehr Convenience für Konsumenten und
Industrie
Die Anforderungen an Deckelfolien bei Lebensmittelverpackungen sind
hoch: Konsumenten wollen transparente Folien, die Frischprodukte
wie Fleisch sicher schützen und die sich leicht und sauber von der
Unterschale lösen lassen. Gleichzeitig sucht die abpackende
Industrie Lösungen, die sich einfach verarbeiten lassen. Die im
Forschungsprojekt bearbeiteten Siegelsysteme für PP- und PET-Träger
wollen diesen Anforderungen gerecht werden. Die Folien sollen über
eine sichere und peelbare Versiegelung verfügen,
Antifog-Eigenschaften aufweisen sowie eine Barriere gegen bestimmte
Gase besitzen. Gefertigt werden die Folien vollständig im
Blasextrusionsverfahren. Laut Hans Jörg Forster, Leiter der
F&E-Abteilung von PetroplastVinora, eröffnet die enge
Zusammenarbeit mit der Hochschule und deren hochmoderne Labor- und
Forschungsanlage die Möglichkeit, Produkte zu entwickeln, die
Verbrauchern wie Verpackern ein Höchstmass an Convience
bieten.
Gemeinsam mit der HSR an der Swisstech
An der diesjährigen Swisstech, die vom 20. bis 23. November in
Basel stattfindet, präsentiert sich PetroplastVinora zusammen mit
anderen Industriepartnern am Gemeinschaftsstand der HSR. In Halle
2.2, am Stand B30 bietet das Unternehmen einen Einblick in seine
Kompetenz als Hersteller von technischen Folien.
Petroplast Vinora produziert an ihren Standorten in Jona und Andwil
(SG) flexible Verpackungen aus Polyethylen und alternativen
Rohstoffen. Rund 80 Prozent der Aufträge werden kundenindividuell
entwickelt und produziert. Die Firma verfügt über
Produktionsanlagen für Mono-, 3-, 5- und 7-Schicht
Blasfolienextrusion, Flexodruck, Kaschierung und Konfektion sowie
über eine eigene F+E-Abteilung. Das Unternehmen beschäftigt rund
400 Mitarbeitende und erwirtschaftet einen Umsatz von 130 Mio.
Franken.