Heidelberg übernimmt europäische PSG-Gruppe - Ausbau des Servicegeschäfts

Die Heidelberger Druckmaschinen AG mit Sitz in D-Heidelberg will die europäische Printing Systems Group (PSG) mit Sitz in NL-Almere übernehmen. Verkäufer ist die Investmentgesellschaft Cobe Capital. Über den Kaufpreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart. Durch diese Akquisition kann Heidelberg das Geschäft mit Service- und Verbrauchsmaterialien ausbauen. PSG verfügt mit rund 400 Mitarbeitern in Benelux und Südeuropa über etablierte Strukturen in der Druckindustrie, eine starke Marktstellung und arbeitet laut eigenen Angaben bereits seit Jahrzehnten als Partner von Heidelberg. Mehr als die Hälfte des Umsatzes erwirtschaftet PSG bereits heute mit dem Verkauf von Service- und Verbrauchsmaterialien. Der überwiegende Teil des Equipmentgeschäfts wird durch den Vertrieb von Heidelberg-Produkten erwirtschaftet.

Mit der Akquisition von PSG folgt Heidelberg der Strategie, das margenstarke und stabile Geschäft mit Service und Verbrauchsmaterialien weiter voranzutreiben. "Die Stärke von PSG im Service- und Verbrauchsmaterialiengeschäft sowie der Kundenzugang sind attraktiv für uns", sagte Gerold Linzbach, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg. "Nach der Bereinigung unprofitabler Portfoliopositionen beginnt nun die Phase des aktiven Portfolioaufbaus, um das Unternehmen wieder auf Wachstumskurs zu bringen."

Integriert in den Gesamtkonzern ergibt sich durch die Übernahme der PSG-Gruppe ein Mehrumsatz von rund 130 Mio. Euro für Heidelberg, vorwiegend durch das Service- und Verbrauchsmaterialiengeschäft. Mittelfristiges Ziel von Heidelberg ist es, mit Service und Verbrauchsmaterialien insgesamt einen Konzernumsatzanteil von über 50 Prozent zu realisieren. Bislang liegt dieser bei rund 40 Prozent. Die Übernahme steht unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Freigabe.

Die Heidelberger Druckmaschinen AG mit Sitz in D-Heidelberg ist in der Schweiz mit der Heidelberg Schweiz AG in Bern vertreten.

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