Die Gallus
Gruppe, St. Gallen, die Druckanlagen für die Verpackungsindustrie
herstellt, steigert 2014 den Umsatz um 8 Prozent auf 202 Mio.
Franken. 2013 hatte der Umsatz 187 Mio. Franken betragen. Für die
Umsatzsteigerung war vor allem das starke zweite Semester mit
rekordhohen Umsätzen im Schlussquartal verantwortlich, sagt die
Firma und verweist auf eine ausgeprägtere Kurzfristigkeit im
Nachfrageverhalten nach Etikettendruck- und
Faltschachteldruckmaschinen, die seit der Finanz- und
Wirtschaftskrise zu beobachten sei.
Das
starke zweite Semester mit seinen entsprechenden positiven
Ergebniseffekten wurde vor allem durch starke Umsätze in den
Kernländern Europas erreicht. Diese hätten das nachlassende
Wachstum in Schwellenländer wie Brasilien und China sowie die
Nachfrageschwäche im Zuge politischer Krisen in Teilen Osteuropas
und im Mittleren Osten kompensiert.
Starker
Schweizer Franken
Im
laufenden Jahr sieht sich Gallus durch die Frankenaufwertung
gegenüber dem Euro gefordert. Nach der Ankündigung der Schweizer
Nationalbank vom 15. Januar zur Aufgabe der Wechselkursbindung an
den Euro seien rasch erste Kostenreduzierungsmassnahmen eingeleitet
worden, um die Auswirkungen des Anstiegs des Schweizer Frankens zu
verringern. Diese Kursentwicklung werde aber nicht an der
bisherigen Strategie ändern. Diese bestehe in der Fokussierung auf
die Verpackungssegmente Etikette und Faltschachtel mit
Investitionen in den Aufbau des Geschäfts mit digitalen
Druckmaschinen sowie in weitere Innovationen bei gleichzeitiger
weiterer Verbesserung der Kostenposition.
Die Gallus Gruppe entwickelt, produziert
und dem vertreibtschmalbahnige Rollendruckmaschinen mit
Ausrichtung auf Etiketten. Mit breitbahnigen Rollendruckmaschinen
und Stanzen wird das Faltschachtelgeschäft zur Inline-Erzeugung von
Faltschachteln und Kartonprodukten adressiert. Die Gallus Gruppe
ist ein Mitglied der Heidelberg-Gruppe und beschäftigt rund 560
Mitarbeiter, 260 davon in der Schweiz. Sitz der Gruppe ist St.
Gallen.