Das finnische Forschungsinstitut VTT Technical Research Centre of Finland Ltd. hat ein Verfahren entwickelt, um Speicherschaltungen direkt auf Verpackungen zu drucken. Die erforderliche Produktionstechnologie sei ganz einfach, es würden keine grossen Investitionen erforderlich, so das VTT.
Mit dem Verfahren lassen sich so genannte Write-once-read-many-Speicher (WORM-Speicher) mit Flexo- oder Inkjet-Druckmaschinen direkt ein Produkt oder eine Verpackung aufdrucken. Beide Druckverfahren werden in der Verpackungsindustrie häufig verwendet.
Verwendet
wird eine Druckfarbe mit metallischen Nanopartiklen. Der Speicher
wird beim Drucken durch Sintern der metallischen Nanopartikeln mit
Hilfe eines elektrischen Stromes erzeugt. Eine niedrige Spannung
von einigen Volt reicht aus, um den Speicher zu Beschreiben. Da das
Sintern von Nanopartikeln nicht reversibel ist, kann der
Dateninhalt des Speichers nur einmal beschrieben werden.
VTT-Forscher sehen
Anwendungen für den kostengünstigen WORM-Speicher vielfaltige
Anwendungen, zum Beispiel Sensoren, Produktkennzeichnung,
Originalitätsschutz, interaktive Verpackungen oder Karten mit
Produktinformationen.
"Wir erwarten eine massive Zunahme von
Printed Electronics. Unser gedruckter Speicher ist ein Teil dieses Sachgebiets. Es gibt
viele Anwendungen für gedruckte Speicher im Internet der Dinge und
Möglichkeiten, um die virtuelle und physische Welten verbinden. Am
VTT haben wir dafür Methoden entwickelt, die getestet und bereit
für die Industrialisierung sind", sagt Raimo Korhonen, Leiter
Forschung beim VTT.