EPS-Kreislauf: Erfolgreiches Pilotprojekt: Ge...
EPS-Kreislauf

Erfolgreiches Pilotprojekt: Gebrauchtes EPS wird durch Recycling zu neuer Verpackung

In einem Projekt unter dem Dach der deutschen IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V. konnten deutsche EPS-Verpackungshersteller nachweisen, dass das Aussortieren und Recycling von Styropor ökologisch sowie ökonomisch sinnvoll ist.

In dem gemeinsamen Pilotprojekt von EPS-Herstellern mit LVP-Sortieranlagenbetreibern ist es gelungen, EPS mit Hilfe einer innovativen Infrarot-Technik aus der haushaltsnahen Sammlung in Deutschland zu separieren und sortenrein zu erfassen. Das gesammelte EPS wird aussortiert und unter anderem an Storopack geliefert, wo es zu recyceltem EPS (recyceltes expandiertes Polystyrol; kurz rEPS) aufbereitet wird. Damit schliesst Storopack den Verpackungskreislauf auch bei Post Consumer Abfällen und zeigt, wie sich ganzheitliche Zirkularität in die Praxis umsetzen lässt.

Zurzeit wird das Pilotprojekt noch weiter modifiziert und optimiert. Die Ergebnisse sollen dann weiteren interessierten Dualen Systemen wie auch Anlagenbetreibern für Leichtstoffverpackung zur Verfügung gestellt werden. Die deutschen EPS-Verpackungshersteller sind zuversichtlich, ihren Kunden zukünftig Verpackungen aus rEPS anzubieten, die auch Recyclingmaterial aus dem Gelben Sack enthalten.

EPS wird aufgrund seiner vorteilhaften Materialeigenschaften häufig als Schutzverpackung für Haushaltsgeräte oder Elektronikwaren eingesetzt. Während grössere Formteile, etwa für Möbel oder Kühlschränke, bei Lieferung oft wieder mitgenommen und über den Händler entsorgt werden, bleiben kleinere EPS-Schutzverpackungen beim Konsumenten. Dieser gibt sie in die Sammlung, aus der sie trotz hoher Recyclingfähigkeit nicht wieder in einen Sortierstrom geführt werden. Die Mengen werden seitens der Sortieranlagenbetreiber als nicht wirtschaftlich eingestuft. Genau hier setzt das Projekt an, um den Gegenbeweis anzutreten und um gemeinsam einen Beitrag zu nachhaltigerem Wirtschaften zu leisten. Die kleineren EPS-Verpackungen werden im Kreislauf dadurch zu 100 Prozent wiederverwertet. Die Aufbereitung zu rEPS spart im Vergleich zur EPS-Herstellung die Hälfte an Wasser und rund 21 Prozent an CO2-Emissionen.

Storopack ist der erste Produzent mit einer vollintegrierten und patentierten rEPS-Fertigung. Sowohl Recycling als auch Produktion der rEPS-Perlen finden ausschliesslich in den eigenen Werken statt.

Storopack ist in der Schweiz mit dem Tochterunternehmen Storopack Schweiz AG in Birr AG vertreten.




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