Der Umsatz
der CPH-Gruppe, Perlen LU, sank aufgrund des schwächeren Euros und
tieferer Papierpreise im ersten Halbjahr 2015 im Vergleich zum
Vorjahr. Der Rückgang betrug 18 Prozent auf 199,3 Mio. Franken. Das
Ebit sank um 27,8 Mio. Franken auf -18,5 Mio. Franken. Die CPH hat
die drei Geschäftsbereiche Chemie, Papier und Verpackung, die alle
ihre Absatzvolumen steigerten. Die Bereiche Chemie und Verpackung
erzielten zudem ein leicht besseres Ergebnis als im Vorjahr. Der
Bereich Papier setzte laut CPH weitere Effizienzsteigerungen um.
Diese reichten nicht, um die Einflüsse der Währung und die
sinkenden Preise bei Pressepapieren zu kompensieren.
Der
Bereich Chemie hat dank höherer Absatzvolumen den Umsatz des
Vorjahres übertroffen. Das Betriebsergebnis verbesserte sich
leicht. Die Pharmamärkte legten im ersten Halbjahr 2015 weiter zu,
wobei in Europa, dem wichtigsten Absatzmarkt des Bereichs
Verpackung, die Wachstumsraten im tiefen einstelligen Bereich
lagen. Die höheren Absatzmengen kompensierten die Währungsverluste
nur zum Teil und der Umsatz ging entsprechend zurück. Das
Betriebsergebnis wurde gesteigert. Im Bereich Papier litt neben dem
schwachen Euro darunter, dass die Preise für Pressepapiere
zurückgingen. Die abgesetzten Mehrmengen konnten diese Rückgänge
nicht kompensieren. Der Aufwand wurde gegenüber dem Vorjahr weiter
reduziert. Das Betriebsergebnis war negativ. Der Bereich Papier
trägt rund zwei Drittel zum Gruppenergebnis bei, sein
Geschäftsverlauf wirkt sich daher stark auf das Gesamtergebnis der
CPH aus. Im Vergleich zum Vorjahr ging der Ebit von 9,3 Mio.
Franken auf -18,5 Mio. Franken zurück. Das Nettoergebnis sank auf
-28,7 Mio. Franken. Per Ende Juni 2015 betrug das Eigenkapital
404,3 Mio. Franken, die Eigenkapitalquote lag bei 64,1
Prozent.
Ausblick
2015
Der Bereich Chemie erwarte die CPH
in der zweiten Jahreshälfte weiterhin
eine guten Nachfrage. Vor allem bei den höhermargigen Produkten
sind die Anlagen gut ausgelastet. Mit einem höheren Absatz und
weiteren Massnahmen zur Kostensenkung sollen die Währungsnachteile
abgefedert werden. Bei Umsatz und Ergebnis sollen auf dem
Vorjahresniveau gehalten werden.
Die
Aussichten für den Bereich Verpackung beurteilt CPH positiv. Die
Expansion in China schreite voran und der Bau des Produktionswerkes
in Wujiang habe begonnen. Mitte 2016 sollten die ersten
beschichteten Folien für die lokale Pharmaindustrie zur Verfügung
stehen. Beim Umsatz 2015 erwartet CPH hauptsächlich währungsbedingt
ein Ergebnis, dass hinter dem Vorjahr zurückbleibt. Dank
Effizienzsteigerungsmassnahmen soll der Bereich Verpackung aber ein
ähnliches operatives Ergebnis wie im Vorjahr erzielen.
Im
Bereich Papier haben Mitbewerber Preiserhöhungen für Magazinpapiere
für das zweite Halbjahr angekündigt. Angesichts der rückläufigen
Nachfrage müssten aber die Produktionskapazitäten von
Pressepapieren in Europa weiter deutlich reduziert werden, um eine
nachhaltige Preiserholung zu ermöglichen. Zusätzliche Massnahmen
zur Verbesserung der Effizienz wurden eingeleitet, um die Prozesse
und Kosten weiter zu optimieren. Der Bereich Papier wird aber den
Umsatz des Vorjahres nicht erreichen und das Betriebsergebnis wird
deutlich negativ ausfallen.
Laut CEO
Peter Schildknecht rechnet die CPH-Gruppe für 2015 mit einem
tieferen Umsatz als im Vorjahr und einem negativen
Betriebsergebnis. Mittelfristig soll die CPH wie wir es schon im
Vorjahr bewiesen haben. Dazu werde die Strategie weiter forciert,
ausserhalb des Papierbereichs im Ausland zu expandieren, um lokalen
Märkte mit hohen Wachstumsraten besser zu erschliessen und die
heutige hohe Währungsabhängigkeit zu reduzieren.