Constantia Flexibles steigert Umsatz und Erge...

Constantia Flexibles steigert Umsatz und Ergebnis - Alexander Baumgartner folgt Thomas Unger als CEO

Constantia Flexibles mit Hauptsitz in Wien steigerte den Umsatz im ersten Halbjahr 2015 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 9,7 Prozent auf 942,7 Mio. Euro. Bereinigt um Währungskurseffekte erhöhte sich der Umsatz um 5,4 Prozent. Der Verpackungskonzern, der flexible Verpackungen und Etiketten herstellt, nennt als Hauptwährungseinflussfaktor die Aufwertung des US-Dollars gegenüber dem Euro. Der Umsatz wuchs laut Constantia in allen Geschäftsbereichen und allen Regionen.

Das operative Ergebnis vor Zinsen, Ertragssteuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um 5,2 Prozent auf 129,9 Mio. Euro. Die Ebitda-Marge betrug 13,8 Prozent gegenüber 14,4 Prozent im ersten Semester 2014 des Vorjahres. Die reduzierte Marge ist laut Constantia wesentlich durch den Währungsumrechnungseffekt US-Dollar/Euro bedingt.

Food

Im Geschäftsbereich Food stieg der Umsatz im ersten Halbjahr um 8,5 Prozent auf 553,6 Mio. Euro. Bereinigt um Währungseffekte stieg der Umsatz in der Division Food um 4,9 Prozent. Der Anteil der Division am Gesamtumsatz von Constantia Flexibles betrug 56 Prozent. Das Ebitda in der Division Food verbesserte sich -um 13,1 Prozent auf 73,3 Mio. Euro, was einer Ebitda-Marge von 13,2 Prozent entspricht.

Pharma

Der Umsatz der Division Pharma stieg im ersten Halbjahr 2015 um 5,6 Prozent auf 149,9 Mio. Euro. Das Wachstum bereinigt um Währungskurseinflüsse lag bei 4,8 Prozent. Ein deutliches Wachstum gegenüber dem Vorjahr wurde mit den Produktgruppen Coldform Foil und Laminates vor allem in den Regionen Westeuropa, Lateinamerika und Asien/Pazifik erzielt. Das Ebitda in der Division Pharma stieg im ersten Halbjahr um 6,1 Prozent auf 26,2 Mio. Euro. Die Ebitda-Marge blieb mit 17,5 Prozent beinahe konstant. Der Anteil der Division am Gesamtumsatz von Constantia Flexibles betrug 15 Prozent.

Etiketten

Im ersten Halbjahr 2015 war das Marktwachstum insbesondere im globalen Biermarkt geprägt von der steigenden Nachfrage nach höherwertigen Etiketten, vor allem Selbstklebeetiketten. Die im Geschäftsjahr 2013 erworbene Spear Gruppe war ein wesentlicher Bestandteil des Umsatzanstiegs. Weiterer Umsatztreiber war die weltweit gestiegene Nachfrage nach In-Mould-Labels sowie Kunststoff-Etiketten.  Der Divisionsumsatz stieg im ersten Halbjahr 2015 um 10,2 Prozent auf 273,4 Mio. Euro. Davon waren 7 Prozent auf Währungseffekte zurückzuführen. Der Anteil der Division am Gesamtumsatz von Constantia Flexibles betrug 29 Prozent. Das Ebitda sank um 0,5 Prozent auf 47,1 Mio. Euro, was einer Marge von 17,2 Prozent entspricht.

Ausblick 2015

Auch in der zweiten Jahreshälfte des Geschäftsjahres 2015 erwartet Constantia Flexibles ein Wachstum, sowohl organisch wie auch durch Akquisitionen. So wurde durch den Zukauf von Afripack, einem der grössten Verpackungshersteller in Afrika, die Position in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara ausgebaut. Die Übernahme wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2015 abgeschlossen.

Nach den ersten sechs Monaten geht Constantia Flexibles davon aus, dass Umsatz und operatives Ebitda zum Gesamtjahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr steigen werden.

Neuer CEO

Beim Konzern gibt es einen CEO-Wechsel. Alexander Baumgartner wurde im Juni als neuer Vorsitzender des Vorstands von Constantia Flexibles berufen. Er soll spätestens zum 1. Oktober 2015 in das Unternehmen eintreten und nach einer Übergangsphase dem bisherigen CEO Thomas Unger nachfolgen. Thomas Unger und der Constantia-Eigentümer, die französische Wendel Gruppe, hatten diesen Schritt den Angaben zufolge zum Ende dieses Jahres vereinbart.

Alexander Baumgartner verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Verpackungsbranche. Er ist seit 2010 europäischer Vorsitzender des Aptargroup-Geschäftsbereichs Beauty & Home. Seine Tätigkeit bei Aptargroup begann im Jahr 2007 als europäischer Vorsitzender der damaligen Seaquist Closure. Alexander Baumgartner begann seine Karriere im Jahr 1990, als Marketingleiter in Österreich, in der Automobilindustrie für PCD Polymere GesmbH innerhalb der OMV-Gruppe. 1994 schloss er sich der Mayr-Melnhof-Gruppe an, zunächst als Marketingleiter und später als Vertriebsleiter. Im Jahr 2000 wurde er für sieben Jahre Chief Operating Officer für die STI Group - Gustav Stabernack GmbH in Hamburg. Er ist Absolvent der Wirtschaftsuniversität Wien und der Universität Luigi Bocconi in Mailand.

Constantia Flexibles hat rund 8.400 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und gegen 80 Konzerngesellschaften. Der Konzern ist nicht direkt in der Schweiz vertreten.

 

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