Der Papierbereich der
Cham Paper Group in Cham ZG, der gestrichene Spezialpapiere und
anderem für Etiketten und flexible Verpackungen herstellt, erzielte
auf Basis vorläufiger Ergebnisse im ersten Halbjahr 2015 einen
Umsatz von rund 100 Mio. Franken. Das sind 13% weniger als im
Vorjahr, in Lokalwährungen liegt der Umsatz auf dem Niveau des
Vorjahres. Als Betriebsergebnis vor Restrukturierungsaufwendungen
erwartet die Gruppe zwischen 1 - 2 Mio. Franken, das Reinergebnis
dürfte ausgeglichen sein. Cham Paper bezeichnet das erste Halbjahr
2015 wie erwartet anspruchsvoll. Die Investitionen in die
Maschinenumbauten zur Kapazitätssteigerung im Papierwerk in
Carmignano, Italien, zu Jahresbeginn und die Verlagerung der
Streichmaschinenaktivitäten von Cham nach Italien im zweiten
Quartal hätten vorübergehende Kapazitätseinschränkungen und
Ineffizienzen in der Produktion bewirkt. Darüber hinaus habe die
Erstarkung des US-Dollars zum Euro zu deutlich höheren
Zellstoffpreisen geführt, die nicht unmittelbar über
Preissteigerungen weitergeben werden konnten. Im Geschäftsbereich
Immobilien seien die Vorbereitungen zur Umwandlung des
Industrieareals in einen neuen Stadtteil planmässig verlaufen. Die
Cham Paper Group publiziert den vollständigen Halbjahresbericht am
20. August.
Die
1657 gegründete Cham Paper Group produziert gestrichene
Spezialpapiere. Das Unternehmen verfügt über drei Standorte, einen
in der Schweiz (Cham) und zwei in Italien (Carmignano und Condino)
und unterhält ein globales Vertriebsnetz. Darüber hinaus entwickelt
die Cham Paper Group am Standort Cham einen elf Hektaren
umfassenden Stadtteil, das Papieri-Areal. Auf dem Fabrikareal in
Cham war mit dem Rückzug aus der Papierproduktion in der Schweiz
Platz für das Stadtentwicklungsprojekt entstanden.
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