Der
japanische Elektronikkonzern Brother will seine Druckersparte
ausbauen, dies im Bereich der zukunftsträchtigen
Kennzeichnungstechnik. Brother bietet daher rund 1,5 Mrd. Euro für
die britischen Domino Printing Science plc. Domino hat de Angaben
zufolge der Übernahme zugestimmt. Domino produziert industrielle
Kennzeichnungstechnik und erzielt weltweit mit rund 2200
Mitarbeitern einen Umsatz rund 436 Mio. Euro. In der Schweiz wird
Domino von der Chromos AG in Dielsdorf vertreten.
Trotz der Zustimmung von Domino rechnen
Investoren offenbar damit, dass es noch weitere Interessenten gibt.
In Erwartung eines höheren Angebots stiegen die Domino-Aktien um
mehr als 30 Prozent auf 950 Pence nach oben und lagen damit
deutlich über den von Brother gebotenen 915 Pence. Dabei bieten die
Japaner gemessen am Schlusskurs vom 10. März, das ist ein Tag, bevor die Offerte bekannt wurde, bereits einen Aufschlag von 27 Prozent.
Analysten nannten als mögliche weitere Interessenten die
US-Konzerne
Danaher
und
Dover.
Im Sommer 2014 hatte Domino mitgeteilt, dass das
Ergebnis 2015 durch die Konkurrenz in Asien sowie höhere
Entwicklungskosten belastet werde.
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