Bobst spürt Euroschwäche - Umsatz und Betrieb...

Bobst spürt Euroschwäche - Umsatz und Betriebsgewinn rückläufig – Ergebnis sei dennoch zufriedenstellend

Die Bobst Group in Prilly/Lausanne verzeichnete im ersten Halbjahr 2015 einen rückläufigen Umsatz und Betriebsgewinn. Die Gruppe, die Druck- und Produktionsmaschinen für die Verpackungsherstellung anbietet, bezeichnet das Ergebnis angesichts des schwachen Euros dennoch als gut. Die Umsätze beliefen sich in diesem Halbjahr auf 524.7 Millionen Franken im Vergleich zu 560.5 Millionen Franken im ersten Semester 2014, das ist ein Minus von 6,4 Prozent. Bereinigt um Währungseffekte war der Umsatz stabil. Das Ebit sank um 9.8 Millionen Franken auf Franken 10.3 Millionen. Das Konzernergebnis verbesserte sich auf 10.4 Millionen Franken gegenüber 3.9 Millionen Franken im Vorjahr. Die Auftragseingänge stiegen um 11 Prozent. Der Auftragsbestand ist um 16 Prozent höher als in der gleichen Zeitspanne des Vorjahres.

Laut Bobst war der Rückgang des Betriebsergebnisses (EBIT) auf den nachteiligen Wechselkurseffekt zurückzuführen. Die nach dem 15. Januar 2015 eingeführten zusätzlichen Effizienzmassnahmen hätten aber die erwarteten Resultate geliefert und die Auswirkung des schwachen Euros signifikant ab milderten. Die hohe Auslastung in allen Werken habe ebenfalls einen positiven Effekt auf das Betriebsergebnis (EBIT) im ersten Halbjahr 2015 gehabt.

Das deutlich gesteigert Konzernergebnis von 10.4 Millionen Franken gegenüber 3.9 Millionen Franken wurde laut Bobst dank der positiven Auswirkung vorgenommener Währungsabsicherungen und durch eine einmalige Steuergutschrift realisiert.

Ausblick

Der Konzern geht von anhaltend guter Nachfrage in Europa und Nordamerika aus. Asien dürfte sich nach ruhigem Jahresbeginn verbessern, und Südamerika wird wegen des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds schwach bleiben. Die Marktbedingungen bleiben allerdings volatil. Zu aktuellen Wechselkursen und sofern keine unvorhergesehenen Umstände eintreten, erwartet der Konzern 2015 einen Gesamtumsatz von Franken 1.25 bis 1.30 Milliarden. Für das volle Jahr 2015 rechnet der Konzern mit einer Ebit-Marge von mehr als 5 Prozent und einer Marge des Konzernergebnisses von mehr als 3 Prozent.

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