Die Bobst SA, Mex bei Lausanne, hat ihre
definitiven Umsatzzahlen für 2014 veröffentlicht. Danach
verringerte sich der Konzernumsatz im Gesamtjahr 2014 im Vergleich zu 2013
um 4 Prozent oder 54 Mio. Franken auf 1,3 Mrd. Franken. Im 2.
Semester 2014
kam der Hersteller von Druck- und Produktionsmaschinen für
Verpackungen
auf einen Umsatz von 740 Millionen
Franken, gegenüber 560 Millionen Franken im ersten Semester und 791
Millionen Franken im zweiten Halbjahr 2013. Wegen der
Wechselkursfreigabe senkte der Konzern seine Umsatzprognose für 2015
von 1,25 auf 1,33 Mrd. Franken auf 1,15 bis 1,23 Milliarden Franken. Basis
dieser Schätzung ist der aktuelle Wechselkurs von 1.05 Franken pro
Euro. Der Jahresüberschuss soll 2015 höher sein als 15 Mio.
Franken. Di neuen Prognosen enthalten laut Bobst noch nicht die
Auswirkungen der Massnahmen, die derzeit evaluiert werden, um die
negativen Auswirkungen der neuen Währungssituation auf das
Konzernergebnis zu begrenzen. Das Umsatzminus von 54 Mio. Franken
teilt sich laut Bobst auf wie folgt: Abnahme des Volumens -45 Mio.
Franken oder -3,3, Wechselkursvarianz -9 Mio. Franken oder -0,7.
In den drei Geschäftsbereichen von Bobst
entwickelte sich der Umsatz recht unterschiedlich. Der grösste
Geschäftsbereich Bogenverarbeitung
blieb im Umsatz gegenüber
dem Vorjahr mit 639 Mio. Franken stabil. Die Nachfrage nach
Produkten für die Wellpappenindustrie war stark und hat die
schwächere Nachfrage von Produkten für die Faltschachtelbranche
kompensiert. Der Umsatz im Geschäftsbereich Rollenverarbeitung
verringerte sich um 15,8% und erreichte 283 Millionen Franken. Der
Rückgang ist im Wesentlichen auf eine geringere Nachfrage nach
Sondermaschinen und komplexen Linien zurückzuführen. Der
Geschäftsbereich Dienstleistungen und Ersatzteile blieb im Umsatz
gegenüber dem Vorjahr mit Franken 377 Mio. stabil.
Die
geographische Umsatzverteilung zeigt eine Steigerung in Europa um
2%. Eine wesentliche Verbesserung in Ländern wie Polen, Spanien und
Italien wurde teilweise durch geringere Umsätze in Ländern wie
Russland, Rumänien sowie Deutschland und Grossbritannien
aufgefressen. Die Umsätze in Amerika gingen um 3,3% im Vergleich
zum Jahr 2013 zurück. Der Umsatz in den USA stieg, aber andere
Länder - insbesondere Mexiko und Brasilien - hatten einen
niedrigeren Umsatz als im Jahr 2013. Der Umsatz in Asien blieb
deutlich unter dem Vorjahreswert. Dies ist vor allem auf einen
grossen einmaligen Umsatz in 2013 in Indonesien und eine allgemeine
Verlangsamung in China zurückzuführen.
Ausblick 2015
Aufgrund der guten
Buchungen in den letzten Monaten des Jahres 2014 begann die Gruppe
2015 mit einem etwas höheren Auftragsbestand als im Vorjahr. Die
positive Investitionsstimmung hatte auch im Januar dieses Jahres
bestand. Der Konzern rechnet daher mit einer guten Auslastung der
Produktionskapazitäten für mindestens das erste Halbjahr.
Eine negative Auswirkung kam von der
Entscheidung der Schweizerischen Nationalbank, den Mindestkurs von
1.20 Franken pro Euro aufzugeben. Basierend auf den Annahmen einer
unveränderten Verkaufs von Maschinen, Ersatzteilen und
Dienstleistungen und unter Berücksichtigung der aktuellen
Wechselkurse von Franken 1.05 pro Euro und Franken 0.92 pro
US-Dollar hat der Konzern seine Umsatz-Erwartungen für 2015 von
1,25 bis 1,33 Mrd. Franken auf 1,15 bis 1,23 Milliarden Franken
abgesenkt.
Auf der Grundlage dieser Annahmen
erwartet der Konzern einen Nettogewinn 2015, der höher ist als 15 Millionen Franken.
Weitere Details und Updates zu seiner wirtschaftlichen Situation
will Bobst mit der Veröffentlichung des gesamten Jahresabschlusses
2014 am 17. März 2015 veröffentlichen.