Klimaneutralität bis 2045: Damit dieses Ziel erreicht wird, ist auch die Industrie gefordert und muss verstärkt nachhaltig agieren. Welche Massnahmen der Verpackungsspezialist Multivac ergreift, um Umwelt und Ressourcen zu schützen, zeigt sein erster Nachhaltigkeitsbericht, der auf Basis von 20 Kriterien des Deutschen Nachhaltigkeitscodex (DNK) erstellt wurde. „Eigentlich sind wir nach der neuen EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) erst 2025 verpflichtet, über Auswirkungen der Geschäftsaktivitäten auf Umwelt und Menschenrechte zu berichten, aber um Kunden, Stakeholdern und zukünftigen Mitarbeitern schon vorher Transparenz zu bieten, haben wir uns entschlossen, schon jetzt einen ersten ausführlichen Bericht über unsere Aktivitäten im Geschäftsjahr 2021 zu veröffentlichen“, sagt Christian Traumann, Geschäftsführender Direktor bei Multivac. Der Bericht basiert auf den 20 Kriterien des Deutschen Nachhaltigkeitsstandards (DNK) – ein branchenübergreifender Standard für die Darstellung unternehmerischer Nachhaltigkeitsleistungen. Er kann ab sofort auf der Website des Unternehmens nachgelesen werden. Zukünftig wird Multivac jedes Jahr einen aktuellen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlichen.
Multivac geht laut eigenen Angaben mit grossen Schritten in die richtige Richtung. So setzt Multivac unter anderem seit vielen Jahren Geothermie zum Heizen und Kühlen ein. Und baut sukzessive die Selbstversorgung mit Erneuerbaren Energien aus. 2021 erzeugte eine Photovoltaikanlage am Firmensitz in D-Wolfertschwenden 551.252 kWh Strom, ein eigenes Blockheizkraftwerk (BHKW) 413.059 kWh Strom. Das entspricht in Kombination in etwa dem durchschnittlichen jährlichen Stromverbrauch von rund 300 Zwei-Personen-Haushalten. Gleichzeitig erzeugte das BHKW 622.598 kWh Wärme. „Bis 2030 wollen wir 30 Prozent unseres Bedarfs an Strom und Wärme mit eigenen emissionsfreien Anlagen decken“, erklärt Traumann.
Der Nachhaltigkeitsbericht zeigt: Multivac fokussiert das Thema Nachhaltigkeit auch bei der Entwicklung neuer Maschinen und Anlagen. So benötigen Verpackungsmaschinen heute wesentlich weniger Energie als noch vor einigen Jahren unter anderem deshalb, weil Multivac ein innovatives Verfahren entwickelt hat, um die Temperatur für z. B. das Versiegeln von Verpackungen zu senken. Zudem arbeitet das Unternehmen kontinuierlich an ressourcenschonenden und recycelbaren Verpackungen für Lebensmittel sowie Pharma-, Medizin- und Industrieprodukte – gemeinsam mit Materialherstellern und Forschungseinrichtungen. Neue Geometrien ermöglichen den Gebrauch dünnerer Kunststofffolien. Recycelbare Verpackungsmaterialien wie APET+ und Paper Board fördern den Übergang von einer Linearwirtschaft zur ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft. Um diese Transformation zu beschleunigen, engagiert sich Multivac über die Unternehmensgrenzen hinaus. Unter anderem in der Initiative R-Cycle, die sich für ein besseres Recycling von Kunststoffen einsetzt.
Die deutsche Multivac Sepp Haggenmüller GmbH & Co. KG mit Sitz in Wolfertschwenden ist mit der Multivac Export AG in Hünenberg ZG in der Schweiz vertreten.