Wie stellen sich Verpackungshersteller und -verwender die
Verpackung der Zukunft vor? Das wollen das OFI in Wien und
Küppers-Systemdenken in Bremen erfahren. Das Österreichische
Forschungsinstitut und die deutsche Beratungsfirma bitten daher
alle, die zu dieser Frage etwas zu sagen haben, um Teilnahme an
einer Online-Umfrage. Einsendeschluss ist der 31. Juli.
Vorbild Natur
Das Österreichische Forschungsinstitut für Chemie und Technik (OFI)
und Küppers-Systemdenken sind Experten der Verpackungsbionik und
Verpackungstechnik. Beide Institutionen denken, dass die Natur ein
Vorbild der zukünftigen Verpackungswirtschaft sein kann um noch
ökonomischere und ökologischere Verpackungen zu entwickeln. Dies,
weil die Natur derzeit das einzige Verpackungs-Unternehmen ist, das
mit einer Hand voll Rohstoffen Myriaden unterschiedlicher
Verpackungen hoher funktionaler Qualität entwickelt, nutzt und nach
Gebrauch auch 100% rückstandsfrei wiederverwertet. Sie ist auch die
Meisterin "lebender" Verpackungen in Wirkungskreisläufen mit
höchsten qualitativen und quantitativen Eigenschaften.
Wie weit gelingt das auch
Verpackungsherstellern?
Auch die Verpackungsfirmen arbeiten ständig daran, Verpackungen zu
verbessern. Diese werden immer "intelligenter", schützen und
transportieren die verpackten Inhalte durch funktionale
Verpackungsschichten auf vielfältige Weise. Verpackungen
unterstützen durch ansprechende Merkmale von Design, Haptik und
Convenience auch den Verkauf der verpackten Produkte. Doch wie gut
erfüllen sie ihre Aufgaben?
OFI und Küppers Systemdenken fordern Verpackungsfirmen dazu auf,
sich selbst einmal die Frage zu stellen: Wie viele Ihrer
Verpackungen erfüllen bereits alle an sie gestellten Anforderungen
zur vollsten Zufriedenheit aus Ihrer Sicht und aus Sicht Ihres
Kunden bzw. des Konsumenten?
Fragen Sie nicht: Was kann bzw. muss ich tun, um im Konkurrenzkampf
mein Verpackungsprodukt zu verbessern? Fragen Sie stattdessen: Wie
positioniere ich mein Unternehmen in komplexer Umwelt, damit mein
Verpackungsprodukt zukunftsfähig bleibt?
Fünf Fragen für die Zukunft
Hierzu haben wir 5 Fragen entworfen mit der Bitte um differenzierte
Antworten. Allen Beteiligten werden - unter Wahrung der
Vertraulichkeit - die Ergebnisse der Befragungen und die damit
zusammenhängenden Schlussfolgerungen kostenlos zur Verfügung
gestellt.
FRAGE 1
a. Mit welchem konkreten Verpackungsprodukt betreiben Sie
Ihr Geschäft?
b. Setzen Sie bei der Weiterentwicklung Ihres Produktes neben
ingenieurtechnischem Verpackungs-Know-how auch Know-how der
Verpackungsbionik ein? Wenn ja, welches konkrete Merkmal oder
Prinzip nutzen Sie? (Bei mehreren Produkten bitte a. und b. einzeln
zuordnen).
FRAGE 2
Wie viele Ihrer Verpackungen erfüllen bereits alle an sie
gestellten Anforderungen zur vollsten Zufriedenheit? Anforderungen
an Design, Haptik, Convenience, Ökologie, Ökonomie, Logistik,
Gesetzeserfüllung, ... . (Angaben in %)
a. aus Ihrer Sicht
b. aus Sicht Ihres Kunden, Käufers bzw. des Konsumenten
FRAGE 3
Welche Entwicklungs- bzw. Verbesserungspotentiale sehen Sie für
Ihre Verpackung?
a. produktspezifisch
b. prozessspezifisch
c. umwelt-naturspezifisch
Wir bitten um zusätzliche Angaben des jeweils verpackten
Gutes.
FRAGE 4
Denken Sie, dass bionische (also an die Natur angelehnte) Aspekte
oder Ansätze für Ihre zukünftigen Verpackungsentwicklungen
vorteilhaft sind oder Ihnen sogar neue Marktnischen öffnen werden?
Bioanaloge Beispiele hierfür könnten sein: Transportschutz (bspw.
Nussschalen), Haptik (bspw. Pflanzenhüllen), semipermeable
Membranen (bspw. Haut), Antihaftwirkung/Selbstreinigung (bspw.
Lotusblatt).
Wenn mit ja beantwortet, bitte Beispiele oder Beschreibungen listen
für:
a. Ihre Verpackungen
b. allgemein für Verpackungen
FRAGE 5
Hier soll der Phantasie freier Lauf gelassen werden. Blicken Sie
über den Fachhorizont hinaus! Denken Sie auch das scheinbar
Unmögliche!
Auf der Basis Ihrer und konkurrierender Entwicklungslinien sowie
potentiellen Verpackungs-Innovationen:
Was müsste/müssen oder sollte/sollten Ihre Verpackung(en) im Jahr
2030 leisten können, um in einem Markt nachhaltig zu bestehen?
(funktional, optisch, technisch, physikalisch, chemisch,
verbrauchermäßig, ökologisch etc.).
Antwortadresse
Die Antworten bitten wir freundlichst bis spätestens 31. Juli 2012
an folgende E-Mail-Adresse zu schicken: