Die deutsche Produktion von Verpackungen aus und mit Aluminium
ist 2008 leicht
zurückgegangen. Mit 393000 Tonnen Folien, Tuben, flexiblen
Verpackungen sowie
Aerosol- und Getränkedosen aus Aluminium produzierten die
Hersteller von
Aluminiumverpackungen 8 Prozent weniger als im Vorjahr (2007:
427000 t). Dies
teilt der Gesamtverband der Aluminiumindustrie GDA, Düsseldorf,
mit. Laut GDA
ist der Produktionsrückgang teilweise in einer
Produktionsverlagerung ins
Ausland begründet, davon bereinigt liegt der Rückgang bei minus 4
Prozent. Auch
beim Umsatz gab es Minus, er fiel bereinigt um 3,5 Prozent auf 2,4
Mrd.
Euro.
Die Wirtschaftskrise habe seit Herbst 2008 auch die Hersteller
von
Aluminiumverpackungen erfasst. Da die Branche aber überwiegend in
konsumnahe
Bereiche liefere, hätten sich Produktion und Umsatz zwar
abgeschwächt, aber auf
einem guten Niveau konsolidiert, sagt der GDA. So sei das
Geschäftsjahr 2008
trotz zunehmend schwierigerem Marktumfeld noch befriedigend
abgeschlossen
worden. Nach dem Rekordjahr 2007 befindet sich die Produktion jetzt
wieder auf
dem Niveau von 2006. Bis 2007 hatte die Branche im vergangenen
Jahrzehnt ein
Mengenwachstum von durchschnittlich leicht über 2 Prozent pro Jahr
erzielt.
Für 2009 zeigt sich der GDA verhalten optimistisch. Angesichts
des
Trends zu immer dünneren und leichteren Verpackungen und einer
Kundenstruktur,
die zu über 70 Prozent aus der Lebensmittel-, Kosmetik- und
Pharmaindustrie
komme, erwartet der Verband, dass die Branche die Krise gut zu
bewältigen
kann.
.
Die Hersteller von Aluminiumverpackungen sind im GDA in den
Fachverbänden Aluminiumfolien, Flexible Verbundstoffe sowie Tuben,
Dosen und
Fließpressteile zusammengeschlossen. Die insgesamt 30
Fachverbands-Mitgliedsfirmen sind meist KMU und haben rund 15000
Beschäftigte.
Rund 65 Prozent ihres Absatzes erzielen sie in der
Lebensmittelindustrie, etwa
15 Prozent gehen in die Pharma und Kosmetikindustrie. Zudem
verkaufen die Firmen
an technische Anwender, vorwiegend aus den Industriebereichen Bau,
Automobil,
Elektrotechnik, Chemie, und Druck.