Die Konjunkturabkühlung erreicht die Aluminiumindustrie: Die
europäischen
Ablieferungen an Alufolien waren in den ersten drei Quartalen 2008
um 4,9
Prozent geringer als im gleichen Zeitraum 2007. Eafa, der Verband
der
europäischen Aluminiumfolienhersteller, gibt die Absatzmenge in den
Monaten
Januar bis September 2008 mit 663900 Tonnen an, die in den Monaten
Juli bis
September mit 198300 Tonnen. Das 6,4 Prozent weniger als im
dritten Quartal
2007 mit 211900 Tonnen. Besonders betroffen waren dicke Folien (-10
Prozent),
wie sie in der Automobilindustrie verwendet werden. Der Absatz
dünner Folien für
flexible Verpackungen sowie Haushaltsfolie ging in diesem Zeitraum
lediglich um
3,3 Prozent zurück.
Regional war der Absatzverlauf laut Eafa
unterschiedlich. Die Verkäufe innerhalb der Eafa-Region knickten im
dritten
Quartal 2008 um fast sechs Prozent ein; dies trifft ähnlich auch
für die
Neunmonatszahlen zu. Die Exporte sanken dagegen um mehr als zehn
Prozent im
dritten Quartal; in den neun Monaten seit Anfang dieses Jahres
blieben sie
vergleichsweise stabil.
"Nach mehreren aufeinander folgenden Rekordjahren
hat der globale Konjunktureinbruch auch die Alufolienhersteller
erfasst. Da
ungefähr 75 Prozent unseres Absatzes in Folien für Lebensmittel,
Getränke und
Pharmazeutika gehen, wird der Konjunktureinbruch geringere
Auswirkungen auf
unsere Branche haben als auf andere Industriezweige", sagt
Eafa-Geschäftsführer
Stefan Glimm.
Die European Aluminium Foil Association hat mehr als 120
Mitgliedsunternehmen. Sie ist die internationale Organisation der
Hersteller von
Folienwalzprodukten und Haushaltsfolien aus Aluminium sowie
von
Alufolienbehältern und jeder Art von flexiblen Verpackungen. Die
Eafa-Region
umfasst Armenien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich,
Griechenland,
Großbritannien, Italien, Luxemburg, Norwegen, Österreich, Russland,
Schweiz,
Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Türkei und
Ungarn.
Link zur
Website: http://www.alufoil.org