Die ABB Ltd. mit Sitz in Zürich meldet einen um 5 Prozent gestiegenen Umsatz auf 7,4 Milliarden US-Dollar im 3. Quartal 2022.
Der Auftragseingang ist um 4 Prozent auf 8,2 Milliarden US-Dollar gestiegen. Der Umsatz profitierte von gegenüber dem Vorquartal nachlassenden Komponentenengpässen, was die Kundenbelieferung erleichterte. Auch die deutlich geringeren Unterbrechungen durch coronabedingte Lockdowns in China wirkten sich positiv aus. Das Ergebnis der Geschäftstätigkeit im 3. Quartal 2022 wird mit 708 Millionen US-Dollar beziffert. Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit lag bei 791 Millionen US-Dollar und damit über dem Vorquartalswert. Für das vierte Quartal wird mit einer weiteren Steigerung gerechnet.
Die Aufträge legten in allen Regionen zu, angeführt von einer sehr starken Entwicklung auf dem amerikanischen Kontinent. In Europa erhöhte sich der Auftragseingang insgesamt ebenfalls deutlich, auch wenn einige unserer Kunden in Deutschland ihre Lagerbestände normalisierten. Die Region Asien, Naher Osten und Afrika verzeichnete trotz einer gewissen Schwäche in China ein Auftragsplus. Im Berichtsquartal waren lebhafte Kundenaktivitäten mit einer insgesamt stabilen bis positiven Entwicklung in den meisten Segmenten ausser der Fertigungsindustrie zu beobachten. In Letzterer war festzustellen, dass einige Kunden in Erwartung kürzerer Lieferzeiten aufgrund nachlassender Versorgungsengpässe zu einem normalen Bestellverhalten zurückkehrten. Insgesamt erhöhte sich die Nachfrage sowohl im kurzzyklischen produktorientierten Geschäft als auch im systemorientierten Geschäft. Wechselkursänderungen belasteten den Gesamtauftragseingang in allen Geschäftsbereichen, wenngleich die zugrunde liegenden Kundenaktivitäten zunahmen. Der Auftragsbestand blieb insgesamt auf einem hohen Niveau von 19,4 Milliarden US-Dollar.
Ausblick
ABB erwartet für das vierte Quartal 2022 eine niedrige zweistellige Wachstumsrate beim vergleichbaren Umsatz, bedingt durch das hohe Umsatzniveau im vergangenen Jahr. Entsprechend der typischen saisonalen Entwicklung rechnet der Konzern mit einer geringeren operativen EBITA-Marge als im Vorquartal.
ABB produziert u.a. Industrieroboter und Komponenten, die in der Verpackungswirtschaft eingesetzt werden.